Sami Khedira gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballern der modernen Ära. Der in Stuttgart geborene Mittelfeldspieler hat während seiner glänzenden Karriere nicht nur in den besten Ligen Europas gespielt, sondern dabei auch eine beeindruckende Trophäensammlung angehäuft. Vom VfB Stuttgart über Real Madrid und Juventus Turin bis hin zu Hertha BSC – Khediras Weg war geprägt von taktischer Intelligenz, beeindruckender Physis und der Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zur Stelle zu sein.
Was Khediras Karriere besonders auszeichnet, sind nicht nur die zahlreichen Titel, sondern auch die Vielseitigkeit seiner Erfolge. Als Weltmeister von 2014 hat er mit der deutschen Nationalmannschaft den größten internationalen Erfolg gefeiert, während er auf Vereinsebene sowohl die Champions League als auch Meisterschaften in drei verschiedenen Top-Ligen gewann. Diese sieben herausragenden Titel, die wir im Folgenden beleuchten, verdeutlichen, warum Sami Khedira auch 2025 – vier Jahre nach seinem Karriereende – als einer der vielseitigsten Spieler seiner Generation in Erinnerung bleibt.
Karriere-Highlights: Weltmeister 2014, Champions-League-Sieger 2014, Meisterschaften in Deutschland, Spanien und Italien
Profi-Stationen: VfB Stuttgart (2006-2010), Real Madrid (2010-2015), Juventus Turin (2015-2021), Hertha BSC (2021)
Spielertyp: Strategischer Box-to-Box-Mittelfeldspieler mit ausgeprägter Spielintelligenz und Führungsqualitäten
Sami Khedira: Der Aufstieg eines deutschen Fußballtalents zum Weltstar
Sami Khediras Reise zum Fußball-Weltstar begann in den Jugendmannschaften des VfB Stuttgart, wo er schon früh sein außergewöhnliches Talent als strategischer Mittelfeldspieler unter Beweis stellte. Mit 22 Jahren krönte er seinen Aufstieg durch den Gewinn der deutschen Meisterschaft 2007 mit dem VfB Stuttgart, bevor er nach der beeindruckenden WM 2010 in Südafrika den Sprung zu Real Madrid wagte – ein Meilenstein, der ihn in die Elite des Weltfußballs katapultierte. In Madrid und später bei Juventus Turin entwickelte sich Khedira zu einem taktisch versierten Strategen, dessen Spielintelligenz und Führungsqualitäten ihn zu einem wertvollen Teammitglied machten, das ähnlich wie andere deutsche Sportlegenden sowohl national als auch international höchste Anerkennung genoss. Der Höhepunkt seiner internationalen Karriere kam 2014 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien – ein Erfolg, der seinen Status als einer der bedeutendsten deutschen Mittelfeldspieler des 21. Jahrhunderts zementierte.
Die frühen Jahre: Wie Sami Khedira beim VfB Stuttgart zum Profi reifte

Im Jahr 2006 begann Sami Khediras beeindruckender Aufstieg beim VfB Stuttgart, als er mit nur 19 Jahren sein Bundesliga-Debüt feierte und sofort durch seine spielerische Reife auffiel. Unter Trainer Armin Veh entwickelte sich der junge Mittelfeldspieler schnell zu einem Leistungsträger und gewann bereits in seiner ersten vollständigen Profisaison 2007 die deutsche Meisterschaft mit den Schwaben. Seine Fähigkeit, sowohl defensiv zuverlässig zu arbeiten als auch das Spiel nach vorne zu gestalten, machte ihn schon früh zu einem taktisch wertvollen Spieler für die Stuttgarter. In den folgenden Jahren festigte Khedira seinen Status als Führungsspieler und wurde mit nur 21 Jahren zum jüngsten Kapitän in der Vereinsgeschichte des VfB ernannt. Seine kontinuierliche Leistungssteigerung und professionelle Einstellung brachten ihm schließlich nicht nur die Aufmerksamkeit des Bundestrainers, sondern auch internationaler Topvereine ein, was den Grundstein für seine spätere Weltkarriere legte.
Sami Khedira beim VfB Stuttgart: Bundesliga-Debüt 2006 mit 19 Jahren, deutsche Meisterschaft 2007
Besondere Auszeichnung: Jüngster Kapitän in der Geschichte des VfB Stuttgart (mit 21 Jahren)
Sami Khediras Schlüsselrolle in der Weltmeistermannschaft 2014
Als defensiver Mittelfeldspieler übernahm Sami Khedira bei der WM in Brasilien eine Schlüsselrolle, die für den Erfolg der deutschen Mannschaft entscheidend war. Seine taktische Intelligenz und Zweikampfstärke stabilisierten das Mittelfeld und gaben Spielern wie Toni Kroos die nötige Freiheit für kreative Offensivaktionen. Khedira verkörperte in dieser Turnierphase perfekt den modernen Strategen im Mittelfeld, der sowohl defensive Stabilität garantierte als auch das Umschaltspiel maßgeblich mitgestaltete. Nach seiner Verletzung kurz vor dem Finale musste er schweren Herzens auf seinen Einsatz verzichten, hatte aber durch seine Leistungen in den sechs vorherigen Spielen entscheidend zum Titelgewinn beigetragen.
Real Madrid: Sami Khediras glanzvolle Zeit im weißen Ballett
Nach seinem Wechsel von Stuttgart zu Real Madrid im Jahr 2010 etablierte sich Sami Khedira schnell als unverzichtbarer Bestandteil des Mittelfelds im königlichen Klub. Unter der Führung von José Mourinho gewann der deutsche Nationalspieler bereits in seiner ersten Saison die Copa del Rey und legte damit den Grundstein für eine Trophäensammlung, die später noch die La Liga und die begehrte Champions League umfassen sollte. Seine Stärke im zentralen Mittelfeld und seine taktische Intelligenz machten ihn zum perfekten Gegenstück für die offensiven Stars wie Cristiano Ronaldo und Karim Benzema, die von seiner defensiven Absicherung profitierten. In seinen fünf Jahren bei den Madrilenen krönte Khedira seine Karriere im weißen Trikot mit dem historischen „La Décima“-Triumph 2014 – dem zehnten Champions-League-Titel für Real Madrid.
- Sami Khedira wechselte 2010 von Stuttgart zu Real Madrid und spielte fünf Jahre für den Verein.
- Er gewann mit Real Madrid die Copa del Rey, La Liga und die Champions League.
- Als defensiver Mittelfeldspieler sorgte er für die Balance im Spiel der Madrilenen.
- Der Champions-League-Triumph 2014 („La Décima“) war der Höhepunkt seiner Zeit bei Real Madrid.
Von Verletzungspech und Comeback: Sami Khediras Kampfgeist unter Beweis
Sami Khediras beeindruckende Karriere wurde immer wieder von schwerwiegenden Verletzungen überschattet, die seinen unbändigen Kampfgeist auf die Probe stellten. Nach einem Kreuzbandriss im Jahr 2013, der ihn fast die WM-Teilnahme gekostet hätte, kämpfte sich der Mittelfeldspieler mit eiserner Disziplin zurück und stand beim historischen 7:1 gegen Brasilien auf dem Platz. Seine mentale Stärke bewies Khedira auch 2017, als er nach einer Herzoperation innerhalb weniger Wochen sein Comeback bei Juventus Turin feierte und maßgeblich zum Gewinn des italienischen Doubles beitrug. Selbst in seinen letzten aktiven Jahren bei Hertha BSC Berlin, wo er 2021 seine Karriere beendete, zeigte der Weltmeister von 2014 trotz anhaltender körperlicher Beschwerden seinen charakteristischen Willen, nie aufzugeben. Die sieben großen Titel seiner Karriere – darunter die Champions League mit Real Madrid und fünf nationale Meisterschaften – verdankt Khedira nicht zuletzt dieser außergewöhnlichen Fähigkeit, nach Rückschlägen immer wieder aufzustehen.
Comeback-König: Nach seinem Kreuzbandriss 2013 kehrte Khedira rechtzeitig zur WM 2014 zurück und wurde Weltmeister.
Medizinisches Wunder: 2017 stand Khedira nur einen Monat nach einer Herzoperation wieder auf dem Platz für Juventus Turin.
Karriere-Bilanz: Trotz zahlreicher Verletzungen gewann Khedira in seiner Laufbahn 7 große Titel mit Real Madrid, Juventus Turin und der deutschen Nationalmannschaft.
Die Juventus-Ära: Wie Sami Khedira die Serie A eroberte
Mit seinem Wechsel zur Juventus Turin im Sommer 2015 begann für Sami Khedira ein neues erfolgreiches Kapitel seiner Karriere, in dem er fünf aufeinanderfolgende italienische Meistertitel eroberte. Der deutsche Mittelfeld-Stratege entwickelte sich schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil der dominierenden Mannschaft des italienischen Fußballs, wobei seine taktische Intelligenz und sein Spielverständnis perfekt zum italienischen Spielstil passten. Seine Zeit bei Juventus festigte seinen Ruf als einer der größten deutschen Fußballer seiner Generation, der nach seinen Erfolgen bei Real Madrid nun auch die Serie A im Sturm eroberte.
Sami Khediras Führungsqualitäten: Was junge Spieler vom Mittelfeld-Strategen lernen können
Sami Khedira verkörperte während seiner gesamten Karriere jene Führungsqualitäten, die einen echten Mittelfeld-Strategen ausmachen – ruhig am Ball, aber entschlossen in der Kommunikation und Entscheidungsfindung. Junge Spieler können von seiner Fähigkeit lernen, das Spieltempo zu kontrollieren und im taktischen System der 4-2-3-1-Formation die perfekte Balance zwischen Defensive und Offensive herzustellen. Besonders beeindruckend war Khediras Vermögen, unter Druck die Übersicht zu bewahren und seine Mitspieler durch präzise Anweisungen zu dirigieren – eine Eigenschaft, die ihm half, insgesamt sieben bedeutende Titel in seiner Karriere zu gewinnen. Seine konstante Professionalität und sein unermüdlicher Einsatz für die Mannschaft machen ihn zum idealen Vorbild für jeden aufstrebenden Mittelfeldspieler, der nicht nur spielerisch, sondern auch charakterlich wachsen möchte.
- Khediras Ruhe am Ball und entschlossene Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg.
- Perfekte Balance zwischen defensiver Absicherung und offensiver Unterstützung.
- Fähigkeit, unter Druck die Übersicht zu bewahren und das Team zu dirigieren.
- Vorbildliche Professionalität und Teamgeist als Grundlage seiner Führungsqualitäten.
Das Vermächtnis des Sami Khedira: 7 Titel, die seine Karriere unvergesslich machen
Sami Khedira hinterließ im Weltfußball ein beeindruckendes Erbe mit sieben bedeutenden Titeln, die seine außergewöhnliche Karriere krönten. Von der Bundesliga mit dem VfB Stuttgart über die Champions League mit Real Madrid bis hin zum WM-Triumph 2014 in Brasilien – Khedira bewies stets seine Klasse als strategischer Mittelfeldspieler auf höchstem Niveau. Seine Zeit bei Juventus Turin ab 2015 fügte seiner Titelsammlung weitere Meisterschaften hinzu, wobei sein taktisches Verständnis und seine Führungsqualitäten ihn zu einem unverzichtbaren Teamplayer machten. Auch nach seinem Karriereende 2021 bleibt Khedira durch diese Erfolge ein Vorbild für nachfolgende Generationen und verkörpert die Kombination aus deutscher Disziplin und internationaler Spielintelligenz.
Häufige Fragen zu Sami Khedira
Was sind die größten Erfolge in Sami Khediras Karriere?
Sami Khedira gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballprofis seiner Generation. Der Mittelfeldspieler gewann 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Brasilien. Auf Vereinsebene holte der Stuttgarter die Champions League (2014) und die spanische Meisterschaft mit Real Madrid sowie fünf italienische Meistertitel in Folge mit Juventus Turin. Insgesamt sammelte der Stratege während seiner aktiven Laufbahn 20 bedeutende Trophäen. Der defensive Mittelfeldakteur beendete seine Karriere 2021 bei Hertha BSC, nachdem er zuvor bei internationalen Spitzenklubs als Leistungsträger fungiert hatte.
Wie verlief Sami Khediras Karriere in der Nationalmannschaft?
In der deutschen Nationalelf absolvierte Sami Khedira zwischen 2009 und 2018 insgesamt 77 Länderspiele und erzielte dabei 7 Tore. Sein größter Triumph war der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien, wo er als Stammspieler im defensiven Mittelfeld agierte. Bei der EM 2012 und der EM 2016 erreichte er mit dem DFB-Team jeweils das Halbfinale. Khedira galt als taktisch versierter Ballverteiler, der durch sein Spielverständnis und seine Zweikampfstärke überzeugte. Eine Knieverletzung vor der WM 2014 konnte er rechtzeitig überwinden. Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland beendete Bundestrainer Joachim Löw die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Mittelfeld-Regisseur.
Welche Verletzungen haben Sami Khediras Karriere beeinflusst?
Verletzungen waren wiederkehrende Herausforderungen in Khediras Laufbahn. Besonders schwerwiegend war sein Kreuzbandriss im November 2013, der seine WM-Teilnahme 2014 gefährdete – er schaffte es dennoch rechtzeitig fit zu werden. Während seiner Zeit bei Juventus Turin kämpfte der Mittelfeldstratege mit diversen Muskelverletzungen und Oberschenkelproblemen, die ihn immer wieder zu Pausen zwangen. Auch Herzrhythmusstörungen, die 2019 eine Operation erforderlich machten, beeinträchtigten seine Einsatzzeiten. Diese gesundheitlichen Rückschläge verhinderten, dass der robuste Sechser sein volles Potenzial über längere Phasen konstant ausschöpfen konnte. Dennoch zeigte der Spielgestalter bemerkenswerte Comeback-Qualitäten und kehrte nach Rehabilitationsphasen meist leistungsstark zurück.
Was macht Sami Khedira heute nach seinem Karriereende?
Nach seinem Karriereende 2021 ist Sami Khedira als Fußballexperte für verschiedene TV-Sender tätig und analysiert regelmäßig internationale Spiele. Der ehemalige Mittelfeldspieler engagiert sich durch seine Sami-Khedira-Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche, vorwiegend im sportlichen Bereich. Bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart übernahm er zeitweise eine beratende Funktion, um den Verein bei strategischen Entscheidungen zu unterstützen. Zudem absolviert der Weltmeister von 2014 eine Managementausbildung und bereitet sich auf potenzielle Führungsaufgaben im Fußballgeschäft vor. Gelegentlich tritt der ehemalige Profi als Motivationsredner auf und teilt seine Erfahrungen aus dem Spitzensport mit Unternehmen und Organisationen.
Wie hat sich Sami Khedira als Spielertyp ausgezeichnet?
Khedira verkörperte den Prototyp eines modernen Box-to-Box-Mittelfeldspielers mit herausragender Spielintelligenz und taktischem Verständnis. Seine Stärken lagen weniger in spektakulären Aktionen als vielmehr in seiner räumlichen Orientierung und strategischen Positionierung. Der 1,89 m große Defensivspezialist bestach durch Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und präzises Passspiel. Als echter Teamplayer übernahm er Führungsverantwortung und galt als verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz. Besonders sein Timing bei Vorstößen in den gegnerischen Strafraum machte ihn torgefährlich – eine seltene Qualität für einen defensiven Mittelfeldspieler. Seine Spielweise kombinierte deutsche Tugenden wie Disziplin und Einsatzbereitschaft mit technischen Fähigkeiten, die er während seiner Zeit in Spanien und Italien verfeinerte.
Wie verlief Sami Khediras Karriere bei Real Madrid?
Bei Real Madrid spielte Khedira von 2010 bis 2015 und absolvierte 161 Pflichtspiele für die Königlichen. Der deutsche Nationalspieler wurde von José Mourinho nach der WM 2010 verpflichtet und entwickelte sich schnell zum Stammspieler im Mittelfeldzentrum. In Madrid gewann der Ballverteiler die Champions League 2014, die spanische Meisterschaft 2011/12 sowie zweimal den spanischen Pokal. Er bildete mit Xabi Alonso ein kongeniales Duo im defensiven Mittelfeld und überzeugte durch seine Laufstärke und taktische Disziplin. Unter Carlo Ancelotti feierte der Schwabe seinen größten Triumph im Vereinsfußball mit dem Champions-League-Sieg gegen Atlético Madrid. Trotz starker Konkurrenz im Starensemble der Madrilenen behauptete sich der robuste Mittelfeldakteur durch seine Vielseitigkeit und professionelle Einstellung.

